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Großer Sandreitplatz draußen
Foto: Bölts

13.05.2014

Böden und ihre Wirkung

Sumpf und Steine? Nur für Wildpferde kein Problem

Für das Lauftier Pferd ist die Beschaffenheit des Bodens auf dem es sich bewegt, sehr wichtig. Ohne Training kann das Laufen auf hartem oder extrem tiefem Boden schwerwiegende Schädigungen des Bewegungsapparates verursachen. Sehnenentzündungen, Erkrankungen der Hufrolle und degenerative Veränderungen der Gelenke gehören zu den häufigsten Lahmheitsursachen und können zur Unreitbarkeit führen.

Welcher Boden für welches Pferd am besten geeignet ist, kann aber individuell recht unterschiedlich sein. Es hängt von der erblichen Veranlagung, der Reitweise und Nutzung ab, aber auch vom Alter oder möglichen Erkrankungen des Vierbeiners.
Um zu verstehen, wie der Bewegungsmechanismus eines Pferdes funktioniert, reicht ein Blick in die Natur: Wildpferde leben oft in unwirtlichen Gegenden, in denen ihre Hufe und Gelenke höchsten Belastungen ausgesetzt sind. Wir finden sie in den Sumpfgebieten der Camargue und des Don, ebenso wie in den trockenen Steppenlandschaften Amerikas oder in afrikanischen Geröll- oder Sandwüsten. Ohne Einflussnahme des Menschen laufen die Pferde dort problemlos über Felsen, Steine, Sand oder weiche Grasebenen. Krankheiten des Bewegungsapparates, wie wir sie von unseren domestizierten Pferden kennen, wurden bislang nicht beobachtet.

Probleme durch Bewegungsmangel

Wenn aber die Pferde von Natur dafür ausgerüstet sind, um über jede Art von Naturboden zu laufen, wieso leiden dann unsere Reitpferde so häufig an Huf- und Gelenkerkrankungen? Die Ursachen dafür liegen in den meisten Fällen an der Haltung. Heutzutage wird viel über „artgerechte Haltung“ geredet; tatsächlich aber leben unsere Pferde in einer Umgebung, die oft nur wenig Ähnlichkeit mit den Lebensbedingungen einer natürlichen Umwelt hat. Viele Pferde leiden unter erheblichem Bewegungsmangel und haben nur selten die Möglichkeit, frei auf unterschiedlich harten Böden zu laufen.
Frei lebende Pferde hingegen sind bei der Futtersuche täglich 16 bis 20 Stunden auf verschiedenen Naturböden unterwegs. Ihr gesamter Organismus ist auf ständige Bewegung ausgerichtet, die für ein reibungsloses Funktionieren von Lymph- und Blutkreislauf wichtig ist. So werden Gelenke, Bänder und Sehnen mit Nährstoffen versorgt und Stoffwechselschlacken abtransportiert. Ein wichtiges Ausscheidungsorgan sind auch die gut durchbluteten Hufe. Die stetige Bewegung sorgt dafür, dass das Blut aus den Hufen bis hoch in den Rumpf gepumpt werden kann. Durch das kontinuierliche Laufen auf verschiedenen Untergründen wird der Bewegungsapparat gestärkt und die Hufe können stabiles, tragfähiges Horn bilden.

Durchblutung sorgt für tragfähiges Horn

Bei einem Pferd hingegen, das unter Bewegungsmangel leidet, findet keine ausreichende Nährstoffversorgung der Hufgelenksknorpel und des Strahlkissens mehr statt. In der Folge werden vermehrt Schwingungen auf die Hufrolle übertragen, was auch zu Schädigungen weiterer Gelenke führen kann. Um Gesundheitsprobleme zu vermeiden, sollten Pferde daher möglichst naturnah gehalten und ihr Bewegungsapparat durch gezieltes Training gestärkt werden.
Wer sein Pferd auf harten Untergründen ohne Hufschutz reiten möchte, sollte ihm auch in seiner „Freizeit“ eine ähnliche Bodenbeschaffenheit anbieten, damit Hufe und Gelenke sich daran gewöhnen. Vergleichbar ist dies mit dem menschlichen Barfußgehen: Wer immer Schuhe trägt, kann nicht plötzlich mit nackten Füßen lange Strecken über Schotter laufen. Idealerweise wird schon bei der Aufzucht von Pferden darauf geachtet, dass sie auf unterschiedlich harten Böden laufen.
Viele Probleme entstehen durch die Haltung auf zu weichen Untergründen wie Gras, Sand und Stroh. Hufe und Gelenke haben sich an den Untergrund angepasst, dem sie die meiste Zeit ausgesetzt sind - die Hufe halten dem Abrieb auf Stein- oder Schotterwegen nicht stand. Einige Pferde laufen dann über unebenen Boden „fühlig“ und treten nur vorsichtig auf. Man erkennt die Fühligkeit daran, dass der Vierbeiner ungern, klamm und zögerlich geht, oder sogar lahmt. Häufig entzieht sich das Pferd auch den Reiterhilfen, um auf den weicheren Wegrand auszuweichen. Das vorsichtige Gehen auf ungeeignetem Boden ist für das Pferd eine natürliche Schutzfunktion, um Verletzungen zu vermeiden. Der Hufsohlenrand ist mit zahlreichen Nerven durchsetzt. Wird eine Unebenheit erfühlt, tritt das Pferd nur behutsam auf; durch reflexartiges Fixieren der Sehnen- und Gelenkbänder werden Überdehnungen des Beins verhindert. Je nach Individuum kann das Schmerzempfinden ganz unterschiedlich ausgeprägt sein - so gibt es auch Pferde, die ohne großes Training problemlos über steinige Wege laufen.

Wie sich Fühligkeit abtrainieren lässt

Vorausgesetzt das Pferd lebt auf verschieden harten Untergründen, möglichst naturnah mit vielen Bewegungsanreizen, lässt sich die Fühligkeit durch langsame Steigerung der Anforderungen abtrainieren. Anfangs kann es notwendig sein, das Pferd nur kurze Strecken über harten Boden zu führen. Wird es diesem Belastungsreiz jeden Tag etwas länger ausgesetzt, werden Gelenke, Bänder, Sehnen und Hufe gefestigt. Wichtig ist es, das Pferd dabei nicht zu überfordern, seine individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen und das Training kontinuierlich fortzuführen. Im Auslauf bietet es sich an, besonders gut frequentierte Stellen zu befestigen, beispielsweise mit Betonverbundpflaster, Rasengittersteinen oder großen, runden Steinen. Besonders viel Geduld braucht es bei der Umstellung von Hufbeschlag auf Barfußgehen. Man rechnet etwa ein Jahr, bis tragfähiges Horn nachgewachsen ist und sich Hufe und Gelenke an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Sinnvoll kann auch die Verwendung von Hufschuhen sein. Diese haben den Vorteil, das sie nach dem Reiten ausgezogen werden und den natürlichen Hufmechanismus nicht beeinträchtigen. Auch bei Ortswechsel mit Änderung der Haltungs- und Bodenbedingungen können Hufschuhe hilfreich sein, ebenso wenn kurzfristig Strecken auf harten Untergründen zurück gelegt werden müssen und vorab nur wenig Zeit zum Trainieren war.

Eisen beeinträchtigen die Durchblutung

Auch unregelmäßige Bewegung wirkt sich nachteilig auf die Bildung von stabilem Hufhorn aus. Bei Boxenhaltung kommt erschwerend hinzu, dass durch die Verbindung von Kot und Urin in der Einstreu eine ammoniakhaltige Lauge entsteht, die das Hufhorn nachhaltig schädigen kann. Ohne Schutz sind solche Hufe den Belastungen auf harten oder steinigen Wegen nur selten gewachsen. Bei der Verwendung von Eisen gilt es zu bedenken, dass die Durchblutung der Hufe und ihre natürliche Stoßdämpfungsfunktion beeinträchtigt wird. Dadurch ist der gesamte Bewegungsapparat einer stärkeren Belastung ausgesetzt. Auch der Tastsinn der Sohle ist eingeschränkt. Weil sie den Untergrund nicht richtig spüren, kann das bei manchen Pferden zu Verletzungen der Sohle führen, wenn sie schnell über spitze Steine laufen. Hier ist es Aufgabe des Reiters, vorausschauend zu handeln und das Pferd im Zweifelsfalle auf unwegsamen Strecken lieber zu führen. Um vorzeitigem Gelenkverschleiß vorzubeugen, sollten beschlagene Pferde nicht über längere Strecken in in hohem Tempo auf harten Wegen geritten werden.

Gefahr durch tiefen Boden und Kaninchenlöcher

Wenig geeignet als Bewegungsuntergrund für Pferdebeine ist tiefer, schwerer Boden, der besonders für untrainierte Pferde auch gefährlich werden kann. Wird nur eine kurze Strecke im langsamen Tempo über derartigen Boden geritten, schadet das für gewöhnlich nicht. Problematisch werden kann es aber, wenn ohne sorgfältige Vorbereitung, längere Strecken durch tiefen Sand- oder Ackerboden zurück gelegt werden. Insbesondere wenn die Vierbeiner überwiegend auf ebenen Untergründen gehalten und geritten werden, sind Muskeln, Bänder und Sehnen nicht an diese extreme Belastung gewöhnt; es kann zu Überdehnungen, Sehnenentzündungen oder sogar -abriss kommen. Auch arthrotische Veränderungen der Gelenke sind vorprogrammiert, wenn es häufiger und ohne Konditionierung zu derartigen Überlastungen kommt. Wer also die meiste Zeit auf flachem Waldboden reitet und im Urlaub einen längeren Strandritt plant, sollte sein Pferd vorab daran gewöhnen. Sinnvoll ist ein gezieltes Ausdauertraining, auch das regelmäßige Bergab- und Bergaufreiten verbessert den Muskelaufbau, die Leistungsfähigkeit und trainiert den Bewegungsmechanismus. Vorausgesetzt das Training wird konsequent und durchdacht aufgebaut, sind unsere Pferde enorm anpassungsfähig.

Vorsicht vor Kaninchenlöchern

Eine weitere Gefahr für Pferdebeine lauert, oft unbemerkt, auf vielen Pferdeweiden. Vereinzelte Maulwurfshaufen sind erfahrungsgemäß kein Problem, da sie keine tiefen Löcher bilden. Gefährlicher sind Kaninchenbauten. Die Ausgänge sind meist schlecht sichtbar und können leicht zur Stolperfalle werden. Besonders, wenn die Pferde auf die Weide gelassen werden und übermütig toben, ist die Gefahr groß, in die Löcher zu treten. Verstauchungen, Zerrungen oder sogar Brüche können die Folge sein. Hier gilt es also vor dem Weideaustrieb, den Boden zu kontrollieren und vorhandene Löcher mit Erde aufzufüllen. Staubiger trockener Boden reizt nicht nur die Atemwege der Pferde, sondern ist auf Dauer auch schädlich für Hufe und Gelenke. Durch Wassermangel trocknet das Hufhorn aus. In der Folge wird es brüchig und nutzt sich schneller ab. Die schlechtere Elastizität der Hornkapsel führt zu einer stärkeren Belastung von Bändern, Sehnen und Gelenken und begünstigt auch die Entstehung von Zwanghufen. Abhilfe schafft hier das tägliche Baden der Hufe im Wasser, entweder im Eimer, in speziell angelegten Fußbädern, Schwemmen oder das Reiten durch Gewässer. Damit die Hufe genug Feuchtigkeit aufnehmen können, sollten sie bis zum Kronrand mit Wasser bedeckt sein. Besonders naturgerecht ist das Anlegen eines Wasserbades im Auslauf - an einer Stelle, die von den Pferden regelmäßig passiert werden muss. Hufprobleme durch Trockenheit gibt es bei wild lebenden Pferden nicht: Mindestenes einmal täglich suchen sie zum Trinken eine Wasserstelle auf und baden dabei automatisch ihre Hufe. Dass zu viel Feuchtigkeit schädlich ist, wurde dabei noch nie beobachtet. Tatsächlich haben frei lebende Pferde, die in Sumpfgebieten wie der Camargue leben sogar sehr widerstandsfähige Hufe.

Diesen Artikel lesen Sie exklusiv nur auf unseren Internetseiten.
Autor: Meike Bölts

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