16.02.2017
Tipps für die richtige Pflege der Mähne
Jetzt wird’s haarig
Welcher Pferdebesitzer wünscht sich das nicht: Die Mähne seines Pferdes sollte möglichst lang und wallend, dabei am besten noch dick und gleichmäßig gewachsen sein. Doch wie erreicht man das am besten? Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst.
Es ist immer das gleiche: Gerade, wenn die Mähne schon lang nachgewachsen ist, fehlt wieder ein ganzes Büschel. Wer eine schöne, lange, gepflegte Mähne haben möchte, muss sich dafür auch ins Zeug legen. Reichlich Erfahrungen in diesem Bereich konnte Alexandra Knabbe sammeln. Ihr P.R.E. Galan begeisterte schon als Filmstar und in Shows das Publikum – nicht zuletzt aufgrund seiner rund zwei Meter langen Mähne. Ein Traum für jeden Besitzer eines langmähnigen Pferdes. Was Wunder, dass häufig die Frage gestellt wird: „Wie schaffst Du es, die Mähne so lang zu halten?“
Bauernzopf ist ideal
„Anfangs habe ich die Mähne in mehreren einzelnen Zöpfen eingeflochten und dann hochgebunden und eingetütet“, berichtet die Ausbilderin, die in Loxstedt die Reitanlage Stallzauber betreibt. „Das hat sich als nicht so praktikabel herausgestellt.“ Mit den einzelnen Zöpfen können die Pferde hängenbleiben und sich verletzen. „Ideal für lange Mähnen ist ein Bauernzopf, der ganz herunter geflochten und schließlich mit gewachsten Fäden am Mähnenende hochgenäht wird.“
„So lasse ich die Mähne vier bis sechs Wochen eingeflochten“, berichtet Knabbe. Wird die Haarpracht zur Pflege wieder geöffnet, sollte sie zunächst mit silikonhaltigem Mähnenspray behandelt werden. „So bekommt man eine Gleitschicht um das einzelne Haar und zieht nicht so viele Haare heraus.“ Das Spray sollte einwirken, bevor man zur Bürste greift.
Haarverlust ist normal
„Beim Öffnen des Zopfes wird man schon einige Haare in den Händen halten, aber das ist ganz normal, darüber muss man sich keine Sorgen machen“, erklärt die Expertin. „Pferde verlieren genauso Haare wie wir auch.“ Aber auch gesundes Haar fällt der Schönheitsbehandlung zum Opfer. Das sei der Grund, warum nicht ständig ein- und wieder ausgeflochten werden sollte: „Jedes Mal werden Haare mit herausgezogen, so dünnt die Mähne schneller aus.“
Beim Bürsten sollte stets unten begonnen werden, erst dann arbeitet man sich weiter nach oben. So fällt der mögliche Haarverlust geringer aus. „Gekämmt werden sollte nur, wenn vorher genügend Mähnenspray aufgetragen wurde“, sagt Alexandra Knabbe. Nur so kann vorgebeugt werden, dass gesunde, möglicherweise verknotete Haare einfach ausgerissen werden.
Gute Pflege ist das A und O
Wer die Mähne seines Pferdes gut pflegt, kann auf ein Wachstum von zehn bis 20 Zentimetern pro Jahr und eine volle Haarpracht hoffen. „Bisher haben wir das noch bei jedem Pferd geschafft, wenn wir achtsam mit jedem einzelnen Haar umgegangen sind“, erklärt die Ausbilderin.
Der Schopf wird übrigens nur im Winter eingeflochten. „Im Sommer sollte er als Fliegenschutz beibehalten werden.“
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