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Das Pferd zeigt den Spanischen Schritt an der Hand
Foto: Zachrau

08.01.2015

Serie Bodenarabeit Teil IV: "Vom richtigen Führen zum Spanischen Schritt"

Wie bei Germanys Next Topmodel

Neben dem Kompliment ist der Spanische Schritt eine beliebte Übung an der Hand. Viele Reiter trainieren sie mit ihren Pferden, nur wenige führen die Lektion der hohen Schule allerdings korrekt aus. Hoch und weit heißt das Motto, geräuschstarkes Stampfen ist unerwünscht und vor allem: Nicht nur die Vorhand soll spektakulär rudern, auch die Hinterhand soll mit vorwärts schreiten. Wie Sie Ihrem Pferd die Lektion korrekt beibringen, erklärt FN-Ausbilderin Rabea Schmale in Teil 4 der ReitZeit-Bodenarbeitsserie.

Der Spanische Schritt stammt ursprünglich aus Spanien. Die imposante Bewegung wird vor allem in Stierkämpfen genutzt, um den Stier zu reizen. Ebenso gern wird sie in Shows und Paraden vorgeführt, um die Pferde so eindrucksvoll zu präsentieren. Bevor es allerdings an die durchaus fortgeschrittene Übung geht, sollte das korrekte Führen des Pferdes geübt werden. Das besteht nämlich nicht daraus, das Pferd am Strick hinter sich herzuziehen oder ihm seinen Willen zu lassen, dort zu gehen, wo es gehen möchte. Dazu gehört keine übermäßige Dominanz im Sinne von: Ich strafe das Pferd, sobald es einen Schritt zu weit vor oder zu weit zurück macht. Vielmehr muss es bereits durch die Körperhaltung seines Führers merken, wer derjenige ist, der das Tempo vorgibt.

Die Handtasche muss leben!


Rabea Schmale macht es vor: „Man muss den Zügel so halten und losmarschieren, als ob man eine Handtasche tragen würde“, sagt sie, stemmt eine Hand in die Hüften und schreitet hoch erhobenen Hauptes mit jeder Menge Körperspannung los. „Ich erzähle meinen Schülern immer, sie sollen an das Laufstegtraining mit Bruce Darnell denken: Die Handtasche muss leben! Ich laufe in souveräner Grundhaltung mit viel Körperspannung, gerade und aufgerichtet.“ Man müsse von sich selbst überzeugt sein, damit das Pferd es auch ist und seinen Menschen als souveränen Führer akzeptiert.
Wichtig dabei ist, dass die Verbindung zum Pferd immer gehalten wird. Ob am Kappzaum oder am Halfter: Der Strick sollte nie durchhängen. „Das Pferd soll sich ganz auf mich verlassen. Wenn die Verbindung unstet und mal da und dann wieder weg ist, schwankt es und fühlt sich haltlos. Ich kann ihm nur Sicherheit geben, wenn es weiß, dass ich da bin und es sich auf mich verlassen kann.“ Das könne gut geübt werden, indem man einen Stallkollegen bittet, gemeinsam eine Führübung zu absolvieren: Einmal mit steter Verbindung, einmal ohne. „Wenn das Seil gespannt ist, merkt er sofort, wenn ich die Richtung oder das Tempo ändern will. Wenn es durchhängt, kommt das Kommando viel zu spät und ruckartig an.“ Die direkte Verbindung sei wichtig, um sanft einwirken zu können – sowohl mit einer Parade zum Langsamerwerden, als auch mit dem Nachgeben, wenn das Gewünschte vom Pferd umgesetzt wird. Dafür wird die rechte Hand so angehoben, dass sie sich beim Führen direkt neben dem Pferdekopf, auf Höhe des Jochbeines, befindet. Dabei hält der Führer stets einen Sicherheitsabstand. „Bin ich zu nahe, kommt es schnell zu Ringkämpfen, nämlich, wenn das Pferd mir auf die Pelle rückt und ich versuche, es an der Schulter von mir wegzudrücken.“ In der genannten Führposition kann eine solche Rangelei, die sich nur negativ auswirken kann, gar nicht passieren.

Fotostrecke

Sicherheit durch stete Verbindung

Die Gerte in der linken Hand ist nicht in Richtung Hinterhand gerichtet, sondern wird neben dem Körper abgesenkt und kommt nur bei Bedarf zum Einsatz. „Körperspannung bedeutet nicht Verspannung. Je lockerer man ist, desto lockerer wird auch das Pferd“, erklärt Rabea Schmale. „Das ist die Haltung, in der man mit dem Pferd arbeiten kann.“ Bei den Führübungen ist es wichtig, dass der Mensch das Tempo bestimmt. Zum Anhalten sollte ein kleiner Impuls am Kappzaum ausreichen. Klappt das nicht, kann es helfen, zunächst an der Bande zu üben und den Kopf des Pferdes, sollte es nicht reagieren, nach außen herauszudrücken. „Es kann helfen, laut ‚Halt!’ zu sagen und sich so selbst zu bestärken“, erklärt die Ausbilderin. Reagiert das Pferd dennoch nicht, sollte es bei jedem Vorpreschen oder nicht-anhalten-wollen rückwärts geschickt werden – und zwar so lange, wie es gegen den Kappzaum geht. Wirkt das Pferd wie eine Schlaftablette und versucht, hinter seinem Führer herzuschleichen, wird es mit einem Schnalzer motiviert. Reicht das nicht aus, folgt eine Erinnerung mit der Gerte.
Klappt das Führen und ist das Pferd stets aufmerksam den Hilfen seines Führers gegenüber, kann es an die Vorübung zum Spanischen Schritt gehen: der Polka. Die ist im Gegensatz zum Spanischen Schritt keine versammelnde, sondern eine lösende Übung, die eine wunderbare Vorbereitung auf den Spanischen Schritt darstellt.
„Dafür lasse ich das Pferd stehen und stelle mich seitlich vor die Schulter des Pferdes, außer Reichweite von Zähnen und Hufen. Dann tippe ich das äußere Bein am Oberarm an.“ Kommt keine Reaktion, wird das Touchieren so lange wiederholt, bis das Pferd reagiert. „In der Regel wird es zunächst aufstampfen, das lobe ich sofort.“ Hat das Pferd verstanden, dass es bei Gertenberührung das Bein heben soll, wird das Touchieren im Schritt wiederholt. Hat es das Bein gehoben, geht es zwei Schritte nach vorne, und das andere Vorderbein wird touchiert. Heißt also: Kurz vorm Abfußen des rechten Vorderbeins wird es touchiert, dann geht es zwei Schritte nach vorne, dann wird das linke Bein kurz vorm Abfußen touchiert. „Die Polka ist ein Wechselschritt, der vom Menschen beherrscht werden muss, damit er ihn dem Pferd lehren kann“, betont Schmale. „Am besten übt man es zunächst selbst, indem man voranschreitet und kurz vor dem Abfußen des gewünschten Beines das Kommando ‚hoch’ befolgt. Nur so kann man selbst den richtigen Takt lernen und ihn auch dem Pferd beibringen.“ Mithilfe der Polka lernt das Pferd zum einen zielgenau auf das Kommando seines Führers zu hören und wird nicht übereifrig ein Vorderbein nach dem anderen hervorstrecken. Zum anderen bleibt es flüssig in der Bewegung und vergisst auch nicht, seine Hinterhand mitzunehmen.

Von der Polka zum Spanischen Schritt

Wenn die Polka sitzt, kann darauf aufbauend der Spanische Schritt angefangen werden zu üben. „Der Spanische Schritt ist eine versammelnde Übung. Das Pferd muss also lernen, versammelt Schritt zu gehen, den Rücken aufzuwölben, den gesamten Rahmen zu verkürzen und die Hinterhand bei vermehrter Aufrichtung unterzusetzen“, erklärt Schmale. Dafür wirkt die treibende Hilfe durch die Gerte an der Hinterhand, mit der Hand am Führstrick wird der Schwung durch Paraden abgefangen. Das Pferd soll also nicht schleichen und schlurfen, sondern trotz reduzierter Geschwindigkeit weiter fleißig fußen. „Wenn die Versammlung noch nicht gegeben ist, macht das nichts. Es kann das Strecken ruhig schon lernen, alles andere entwickelt sich mit der Zeit.“
Wichtig ist die Körperhaltung des Pferdes: „Es sollte den Kopf nicht nach oben drücken, denn dann drückt es auch den Rücken weg. Leichte Impulse sorgen dafür, dass das Pferd die Anlehnung an der Hand sucht und sich auch an sie herandehnt. Die Gerte hilft dabei, von hinten heranzutreiben.“ Wie bei der Polka auch, unterstützt der Führer das Pferd, indem er das jeweilige Vorderbein punktgenau touchiert, und zwar genau dann, wenn es kurz vorm Abfußen ist. Anfangs können Polka und Spanischer Schritt kombiniert werden, um das Pferd so im Vorwärts zu halten. Wird beides zunächst an der Bande geübt, fällt es dem Pferd häufig einfacher, die Balance zu halten. Möglichem Schwanken wird so vorgebeugt.
„In der Regel ist es so, dass das hohe und weite Vorfußen dem Pferd auf einem Vorderbein schwerer fällt. Hier kann man es motivieren, in dem man es vorübergehend bei jedem richtigen Vorfußen mit einem Leckerli belohnt.“ Zwischendurch sollte das Üben immer durch einen flotten Trab an der Hand unterbrochen werden, „damit das Pferd nicht einschläft.“ „Grundsätzlich sollte nie mehr als zwei lange Seiten am Stück geübt werden. Der Spanische Schritt wird nur durch kontinuierliches Wiederholen während des täglichen Trainings besser.“ Der Reiter sollte sich außerdem darüber im Klaren sein, dass nicht immer eine Verbesserung eintritt. „Selbst wenn es einmal an einem Tag nicht so gut klappt, bedeutet das keinen Rückschritt. Man muss einfach dranbleiben.“

Lautstarkes Aufstampfen ist unerwünscht

Ein Irrglaube ist übrigens, dass das Pferd beim Spanischen Schritt möglichst stark aufstampfen soll. „Ziel ist es, dass der Spanische Schritt später nahezu geräuschlos ausgeführt werden kann. Je mehr es in Versammlung kommt und je weiter es das Bein herausstreckt, desto leiser wird es.“ Generell gilt: Die Gertenhilfe sollte mit der Zeit immer weiter reduziert werden, sodass das Pferd irgendwann nur noch auf den Gertenzeig und später vom Sattel aus auf die halbe Parade reagiert.

 

 

Rabea Schmale...

…bildet Pferde aller Rassen in der klassischen Dressur bis zur hohen Schule aus. Die Mindenerin wurde durch ihre Showreitschule bekannt, mit der sie bereits auf allen großen deutschen Pferdemessen Gastauftritte hatte. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Ausbildung an der Hand, später werden die Zirkuslektionen in den Sattel übertragen.Weitere Infos unter www.showreiter.de

 

Diesen Artikel lesen Sie exklusiv nur auf unseren Internetseiten.
Autor: Andrea Zachrau

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