18.02.2015
Urlaub mit Pferd
Von der Nordsee bis Afrika
Der lang ersehnte Jahresurlaub steht an – was gibt es Schöneres, als die arbeitsfreie Zeit im Sattel zu verbringen? Sowohl für Reiter, die mit ihrem eigenen Pferd verreisen wollen, als auch für diejenigen, die das Abenteuer auf dem Pferderücken in der Ferne suchen, bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten.
Sarah Lorenz ist eine der Pferdebesitzerinnen, die sich einen Urlaub ohne ihre Vierbeiner kaum noch vorstellen kann. Ihre Geschichte ist eine besondere: Sie geht mit Mann, Pony und Hund auf Reisen – und zwar auf Touren durch die halbe Bundesrepublik. Dabei sitzt sie nicht im Sattel, sondert wandert selbst: „Da unser Mini-Shetty Egon zu klein zum Reiten ist, musste eine andere Art der Beschäftigung gefunden werden. So entstand die Idee, Egon als Packtier einzusetzen“, erzählt die Betriebswirtschaftlerin.
Wandern mit Mann, Pony und Hund
Nur das Nötigste wird eingepackt, wenn Sarah und ihr Mann Timo gemeinsam mit Egon und Hund Sturmi losziehen. Wie bei einem Wanderritt auch, muss vorher alles akribisch genau geplant werden. Dazu gehören auch die richtigen Unterkünfte. „Die Schwierigkeiten bei unserem Wanderteam besteht aus unserer Kombination aus Mensch, Pferd und Hund. Wenn wir in der kalten Jahreszeit wandern, buche ich immer eine Unterkunft für uns alle vor“, erzählt Sarah Lorenz. „Leider ist es manchmal so, dass zwar Egon und wir unterkommen könnten, der Hund aber nicht mit ins Zimmer dürfte. So braucht es manchmal etwas, bis ich einen Platz für uns alle vier gefunden habe.“ Bei der Auswahl der Unterkünfte dürfe man daher nicht allzu anspruchsvoll sein. „Wenn ich eine Pension auf unserer Wanderstrecke finde, frage ich dort im Vorfeld einfach nach, ob es eine Wiese gibt, auf die wir Egon stellen können. Oder ich frage in Reiterhöfen, ob wir dort zelten dürfen oder sie sogar ein kleines Gästezimmer haben. Auch dürfen die eigenen Ansprüche natürlich nicht zu hoch sein. Nach einem ganzen Tag wandern ist man aber sowieso froh über jedes Bett“, berichtet die 25-Jährige, die in ihrem Blog „Verwandert“ im Internet über ihre Erlebnisse berichtet. Und selbst, wenn keine Unterkunft vorgebucht war und vor Ort nach einer Bleibe für die Nacht gesucht werden musste, hat Lorenz gute Erfahrungen gemacht: „Die Menschen hier in Deutschland sind wirklich sehr aufgeschlossen und gastfreundlich – ganz im Gegensatz zum oft vorherrschenden Image der Deutschen. Wir werden auf unseren Wanderungen oft noch während des Laufens von Fremden zum Kaffee eingeladen.“ Abends sei es wichtig, klar zu formulieren, was gebraucht werde. „Anfangs haben wir nur gefragt, ob jemand einen Platz weiß, wo wir schlafen können. Einfacher wird es unserer Erfahrung nach, wenn wir konkret fragen, ob wir im Garten der Person schlafen dürfen. Viele sagen ja oder wissen ansonsten jemanden, bei dem dies möglich ist.“Nicht nur die Erlebnisse der begeisterten Wanderer können auf ihrem Blog www.verwandert.de nachgelesen werden, auch die Routen, wichtige Ausrüstungsgegenstände für mehrtägige Touren und empfehlenswerte Unterkünfte werden vorgestellt....
Den gesamten Text lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe 01/2015 der ReitZeit. Die ReitZeit liegt für alle Mitglieder des PSV Hannover in ihren Vereinen und Betrieben aus. Sie können die ReitZeit auch abonnieren.
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