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Reithelm im Sand

27.03.2014

Reiten ohne Angst

Wohl jeder Pferdefreund kennt den Koranspruch über das Pferd: „Du sollst fliegen ohne Flügel ...“ Und wirklich kann das Pferd den Reiter gefühlsmäßig von der Erdenschwere lösen – so sorgt beispielsweise ein freier Galopp für starke Glücksgefühle. Die Medaille hat leider eine Kehrseite: Auch starke Ängste können mit diesem Erlebnis einhergehen. Jeder Reiter hat schon einmal furchteinflößende Situationen im Sattel erlebt, ein gänzlich angstfreier Umgang mit dem Pferd wäre nicht nur ungewöhnlich, sondern auch unvernünftig.

Angst ist letztendlich nichts weiter als ein Selbstschutzmechanismus des Menschen. Seit Urzeiten dienen unsere Ängste dazu, uns zu schützen und zu erhalten. Sicher ist sicher! Beim Umgang mit Pferden steht der Mensch einem Tier gegenüber, das körperlich in jedem Fall überlegen ist. Selbst Fohlen oder auch Shetland Ponys können erhebliche Kräfte entwickeln und sogar einem erwachsenen Mann gefährlich werden, falls es zu einer körperlichen Konfrontation kommt. Die große Angst des Menschen in dieser Situation ist die Furcht vor dem Kontrollverlust – in letzter Konsequenz ist das tatsächlich eine Todesangst. In der Praxis können verschiedene Situationen Reiterängste auslösen. Einer hat Angst vor Sprüngen, ein anderer fürchtet sich vor der Gruppensituation beim gemeinsamen Ausritt, manchen fährt der Schreck in die Glieder, wenn das Pferd plötzlich scheut – doch immer steht die Angst vor dem Kontrollverlust dahinter.

Angst und Akzeptanz

Der erste und zugleich wichtigste Schritt zur Angstbewältigung heißt: Akzeptanz. Wer der Angst offen ins Gesicht sieht, wird auch einen Weg finden, mit ihr umzugehen – wer sie verleugnet oder gewaltsam unterdrückt, läuft hingegen Gefahr, die Situation (wenn auch ungewollt) zu verschärfen. Oft ist Scham der entscheidende Grund, nicht zu seinen Ängsten zu stehen. Alle anderen wirken so souverän und selbstbewusst, da möchte man nicht zurückstehen. Beim gemeinsamen Ausritt fühlt man sich schnell als Spaßbremse, wenn man Ängste eingesteht, in der Springstunde fällt man als ängstlicher Reiter unangenehm auf und beansprucht viel zu viel Zeit – so werden Ängste in den Hintergrund gedrängt und können dort unbeachtet wachsen und gedeihen.
Sehr oft jedoch sieht die Realität anders aus als befürchtet: Da die allermeisten Reiter bereits mit Ängsten konfrontiert wurden, wird das Verständnis der Mitreiter oft viel größer sein als vermutet. Wer seine Ängste offen ausspricht, wird in vielen Fällen eine selbstverständliche Rücksicht und Anteilnahme erfahren – und so sollte es auch sein. Ohne Rücksichtnahme ist ein Miteinander auch unter Reitern nicht möglich. Viele Probleme können durch diesen offenen Umgang leichter bewältigt werden. Oft werden Risiken deutlich vermindert, wenn der Reiter nur um Hilfe bittet.

Realität schaffen

Ängste können sich verselbständigen. Sie sind dann nicht mehr vernünftig in einer angemessenen Vorsicht begründet, sondern werden irrational und übermächtig. Der Reiter muss daher Realität schaffen: Sind seine Ängste in der Wirklichkeit verankert, oder bestehen sie unabhängig von den äußeren Gegebenheiten in erster Linie in seiner Fantasie? Ein Beispiel: Wer ein besonders schreckhaftes Pferd reitet und bei plötzlichen Seitensprüngen nicht ganz sicher im Sattel sitzt, dessen Angst ist verständlich und begründet. Wer jedoch auf einem braven Pferd eigentlich sicher reitet, aber grundsätzlich im Sattel von der Angst vor einem Sturz beeinträchtigt wird, dessen Angst ist zwar nicht gänzlich realitätsfern, aber doch weitgehend irrational. Das Motto lautet daher „Augen auf“: Der Reiter muss seine Ängste kritisch hinterfragen. Dadurch wird die Basis geschaffen, um übersteigerte Panikattacken zu vermeiden.

Objektive Sicherheit

Um das subjektive Gefühl der Sicherheit für den Einzelnen zu erhöhen, sollte auf jeden Fall die objektive Sicherheit so umfassend wie möglich gesichert sein. Dazu gehört zunächst die entsprechende Ausrüstung: Für jeden Reiter selbstverständlich sollte ein passender moderner Reithelm sein. Dünne, gut sitzende Reithandschuhe schützen nicht nur die Hände, sondern verleihen auch einen sicheren Griff am Zügel. Reitschuhe oder -stiefel mit Absatz verhindern ein Durchrutschen des Fußes durch den Bügel, Turnschuhe sind in jedem Fall tabu. Sicherheitssteigbügel tun ein Übriges, um das Risiko des Mitgeschleift-Werdens im Falle eines Sturzes zu vermeiden. Sicherheitswesten, wie man sie etwa aus der Vielseitigkeit kennt, schützen Oberkörper und Wirbelsäule des Reiters. In der Dämmerung und Dunkelheit stellen Leuchtwesten, Stiefelleuchten usw. sicher, dass Pferd und Reiter im Verkehr gut gesehen werden.

Pferd scheut vor Hindernis
Reithelm im Sand

Der Mensch als souveräner Führer

Darüber hinaus steht die Ausbildung des Pferdes im Blickpunkt. Ziel ist es, vor allem die Scheufestigkeit im Gelände und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Folgende Wege führen zum Ziel: Generell muss an Durchlässigkeit und Gehorsam des Pferdes gearbeitet werden. Das geht am besten im Viereck. Ein durchlässiges Pferd steht gut an den Hilfen und lässt sich auch in kritischen Situationen gut kontrollieren. Dressurmäßige Basisarbeit ist daher in jedem Fall unverzichtbar. Der Mensch muss sich als verlässlicher und souveräner Führer seines Pferdes etablieren, so dass das Pferd sich in vermeintlich gefährlichen Schreck-Situationen seinem Reiter anvertraut, anstatt panisch zu reagieren. Bodenarbeit in Form von Spaziergängen, Frei- oder Longenarbeit können hier viel bewirken, zumal der Mensch vom Boden aus oft sehr viel sicherer agieren kann. Respekt und Vertrauen von beiden Seiten sind die Grundpfeiler eines positiven Umgangs.
Durch Wiederholung und Erfahrung lernt das Pferd, bei Kleinigkeiten nicht sofort zu scheuen. Die Gelassenheitsprüfung der FN etwa bietet ein beispielhaftes Trainingsprogramm. An der Hand kann das Pferd im Gelände an unbekannte Situationen herangeführt werden und dabei lernen, seinem Menschen als Führer zu vertrauen – dies lässt sich später auch auf den Reiter im Sattel übertragen. Gleiches gilt für die Gewöhnung an den Verkehr. Generell ist es von Vorteil, wenn das Pferd auch in seinem Alltag außerhalb der Reit-Zeiten möglichst viel zu sehen bekommt. Geschlossene Boxen sind abzulehnen. Ein weiter Blick verhindert nicht nur Langeweile, sondern trägt auch dazu bei, das Pferd an viele Außenreize zu gewöhnen.

Der Reiter muss seine Mitte finden

Der Reiter selbst ist gefragt, seine Sattelfestigkeit und sein Gleichgewicht zu schulen und nach Möglichkeit auch das Fallen zu trainieren: Bereits vor dem Aufsitzen helfen Lockerungs- und Aufwärmübungen dabei, die Geschmeidigkeit im Sattel zu verbessern. Aufwärmtraining ist in jedem Sport selbstverständlich und sollte auch vom Reiter nicht vernachlässigt werden. Sitzübungen an der Longe sind ein ideales Mittel, um die Balance zu verbessern und den losgelassenen, sicheren Sitz zu trainieren. Reiten ohne Bügel, später auch ohne Sattel, hilft dem Reiter dabei, seine Mitte zu finden und seinen Schwerpunkt im Einklang mit dem Pferd zu halten. Ziel ist dabei immer ein entspannter, schwerer Sitz, ohne mit den Beinen zu klammern.
Das Gleichgewicht des Reiters muss zügelunabhängig sein. Auf gesichertem Gelände in der Reitbahn kann der Reiter die Zügel auch einmal loslassen: Reiten am langen Zügel, einhändige Zügelführung, Reiten mit dem Halfter oder schließlich auch nur mit dem Halsring – dabei gibt der Reiter nach und nach die mechanische Kontrolle auf und stellt die Kommunikation mit dem Pferd auf eine verbesserte Basis. Gewichts- und Schenkelhilfen gewinnen zunehmend an Bedeutung, der gerade bei ängstlichen Reitern häufig stark rückwärts wirkende Zügel hingegen wird ausgeschaltet. Spezielle Fallkurse und -seminare helfen dem Reiter dabei, einen Sturz möglichst sicher abzufangen und zugleich übersteigerte Ängste vor einem Sturz abzubauen. Ausgleichssportarten wie etwa Judo oder Turnen können dazu beitragen, die Beweglichkeit und Geschmeidigkeit des Reiters zu verbessern und so das Verletzungsrisiko zu vermindern.

Bewusst loslassen – Freude erfahren

Wer mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zum Pferd geht, der verliert oft die Freude am Reiten. Umso wichtiger ist es, diese Freude bewusst zu suchen und zu erfahren. Der Reiter muss loslassen – sowohl innerlich als auch äußerlich. Es gibt keine absolute Sicherheit beim Umgang mit einem lebendigen und starken Wesen wie dem Pferd. Kraftaufwand, mechanische Hilfsmittel wie Ausbindezügel oder scharfe Gebisse, ständige Dominanzübungen und dergleichen mehr – all das wird niemals wirkliche Sicherheit herstellen können, sondern im Gegenteil häufig das Pferd verunsichern und langfristig zur Widersetzlichkeit erst herausfordern. Die unvermeidliche Lücke in der objektiven Sicherheit lässt sich nur durch Vertrauen schließen. Dieses Vertrauen ist keine Einbahnstraße: Wenn das Pferd sich dem Reiter anvertraut, kann sich auch der Reiter auf sein Pferd verlassen.
Rudolf G. Binding hat es in seiner „Reitvorschrift für eine Geliebte“ eindrucksvoll in Worte gefasst: „Wer die Erde verachtet, wer die Ferne nicht liebt, wer kleinlich und pedantisch ist, wer Winkelzüge macht, wer unklaren Geistes ist, wer zweifelt, wer verneint, reitet schlecht. Wer geradeaus will, wer das Leben sucht, wer die Ferne liebt, wer Gebieter ist und zumeist Gebieter seiner selbst, wer gefasst ist und in sich gesammelt, wer sich vertraut und klaren Geistes ist, mag gut reiten. Reiten ist ein unaufhörliches Jasagen und gerade dann, wenn du deinem Pferde etwas zu versagen scheinst.“
Text von Britta Schön

Info: Entspannungstechniken

Wer Angst hat, atmet flach oder hält sogar die Luft an; die Kiefer- und Nackenmuskulatur verkrampft sich. Bewusste Entspannung hilft dabei, Angst-Attacken zu überwinden. Einige Beispiele finden sich hier: Ein offenes Lächeln löst nicht nur die verspannten Muskeln, es wirkt auch positiv auf die emotionelle Befindlichkeit. Wer viel lächelt, fühlt sich wohler. Bewusstes Ausatmen senkt die Schultern, löst Verspannungen und kann dazu beitragen, den Stress buchstäblich wegzuatmen.
Meditation ist ein Überbegriff für Besinnung. Verschiedene Meditationstechniken können dazu beitragen, die innere Ruhe zu finden. Autogenes Training dient dazu, sich selbst entspannen und beeinflussen zu können. Ebenso wie andere Techniken muss das autogene Training unter Anleitung erlernt werden.
Progressive Muskelentspannung führt von einer starken Anspannung zur bewussten Entspannung. Dieser zunächst körperliche Zustand überträgt sich auch auf den Geist. Auch hierzu werden Kurse angeboten.
Bachblüten fallen zwar nicht direkt unter Entspannungstechniken, doch kann eine individuell gestaltete Bachblüten-Therapie häufig beim Reiter ebenso wie beim Pferd dazu beitragen, Ängste zu lindern und Entspannung zu fördern.


Autor: Britta  Schön

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